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Bericht über die Börse am 23 SMI begrenzt Verluste; Roche, Novartis und Nestlé belastet; VAT, Kühne + Nagel und Holcim gefragt


Der aktuelle Bericht vom Schweizer Aktienmarkt und ein Überblick der wichtigsten Geschehnisse an Wallstreet, den asiatischen Börsen sowie den Devisen- und den Rohstoffmärkten.

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Der FuW-Börsenbericht.

Der FuW-Börsenbericht.

Illustration: Marco Tancredi

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Schweizer Aktienmarkt hat den ersten Handelstag der Woche uneinheitlich abgeschlossen.

  • Der Schweizer Bondmarkt findet keine klare Richtung.

  • Der Euro notiert am Nachmittag zum Franken zu 0.9486 Fr. und der Dollar zu 0.8927 Fr.

  • Der Ölpreis ist gefallen. Die Lage im Nahen Osten bleibt das bestimmende Thema am Markt.

  • Der Bitcoin klettert auf ein Drei-Monats-Hoch.

Der Schweizer Aktienmarkt hat den ersten Handelstag der Woche erneut mit einem Minus abgeschlossen. Es ist der achte Tagesverlust in Folge. Jedoch konnte der SMI anfängliche recht deutliche Kursverluste bei dem er auf ein neues Jahrestief fiel, gegen Handelsende wieder eindämmen. Für Verunsicherung an den Märkten sorgte insbesondere der sich weiter zuspitzende Konflikt im Nahen Osten. Analysten befürchten eine Ausweitung auf weitere Regionen nach dem erwarteten Einmarsch der israelischen Truppen im Gaza-Streifen. «Die Anleger sind auch immer noch dabei, die grossen Rückschläge aus der vergangen Woche zu verdauen», sagte ein Marktteilnehmer weiter.

Daneben schauten die Anleger auch schon auf den für Donnerstag anstehenden Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB). Mehrheitlich wird im Markt ein «Nullentscheid» erwartet, war im Markt zu hören. In der kommenden Woche wird dann die US-Notenbank Fed nachziehen. «Bis dahin bleibt der Aktienmarkt angeschlagen und abrutschgefährdet,» so ein Händler weiter. Richtungsweisend könnten zudem die Quartalszahlen von zahlreichen grossen US-Technologiewerten sein, welche die nächsten Tage auf der Agenda stehen. Für negative Stimmung sorgten ferner auch die weiter gestiegenen Zinsen für zehnjährige US-Treasuries.

Der FuW Swiss 50 Index rückte schliesslich um 0,27% vor auf 2006,02 Punkte. Der SMI schloss 0,16% tiefer bei 10'331,92 Punkten. Der SLI stieg derweil um 0,1% auf 1618,28 Punkte. Der SPI verlor 0,13% auf 13'551,30 Zähler. Von den 30 SLI-Werte schlossen zwei Drittel im Plus und ein Drittel gaben nach.

Der Grossteil der Verluste im SMI war auf die defensiven Index-Schwergewichte zurückzuführen. Roche GS (-0,6%) und Novartis (-0,4%) litten dabei unter der allgemeinen Schwäche in der Pharmabranche. Auch der Zukauf eines neuen Medikaments zur Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen für 7 Mrd. $ vermochte Roche nicht zu beflügeln. Auch Sandoz büssten im Sog 0,7% ein. Nestlé knüpften an die Verluste der Vorwoche an und schlossen 0,8% tiefer.

Mit einem Plus von 2,2% standen die Papiere von VAT an der Spitze der Blue Chips. Die Valoren des Vakuumventilherstellers konnte sich damit wieder etwas von den Verlusten der letzten Woche erholen, als sie stark unter Druck standen

Stark zeigten sich auch Zykliker. So verzeichneten Werte wie Kühne+Nagel, ABB, Straumann und Holcim Zugewinne zwischen 1,1 bis 1,7%. Marktteilnehmer verwiesen dabei auf selektive Käufe und Umschichtungen aus anderen europäischen Branchenfirmen.

Gesucht waren zudem die Uhrenwerte Richemont (+0,8%) und Swatch (+0,7%). Richemont wurden von der kartellrechtliche Zustimmung für den Farfetch-Deal gestützt, mit dem der Uhren- und Schmuckkonzern eine Onlineplattform für Luxusgüter aufbauen will.

Schlusslicht unter den Blue Chips waren wieder einmal die Papiere von Lonza (-1,6%). Diese litten unter der allgemeinen Branchenschwäche für Chemiewerte in Europa, hiess es im Markt. Hinzu kämen die eigenen Schwierigkeiten in Folge des missglückten Kapitalmarkttags in der Vorwoche.

Einen deutlichen Tagesverlust fuhren auch die Valoren von Givaudan (-1,0%) ein.

Im breiten Markt zogen die Papiere der Beteiligungsgesellschaft CI Com um fast 13% an. Dagegen verzeichneten GAM (-9,5%), Swiss Steel (-6,8%) oder Meier Tobler (-5,4%) deutliche Abgaben.

Die Ölpreise sind am Montag gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete zuletzt 91.54 $. Das waren 62 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) ebenfalls zur Dezember-Lieferung fiel um 88 Cent auf 87.21 $.

Die Lage im Nahen Osten bleibt das bestimmende Thema am Ölmarkt. Nach einem Preisanstieg in der vergangenen Woche sprachen Marktbeobachter von einer leichten Gegenbewegung. Zuletzt waren diplomatische Bemühungen und damit die Hoffnung auf eine Eindämmung des Kriegs zwischen der islamistischen Hamas und Israel wieder etwas stärker in den Vordergrund gerückt. Während das israelische Militär weiter intensive Luftschläge auf Ziele im Gazastreifen fliegt, raten die USA einem Bericht zufolge Israel, mit der Bodenoffensive gegen die islamistische Hamas noch abzuwarten.

Trotz des aktuellen Preisrückgangs hat sich Rohöl wegen der Sorge einer Ausweitung des Kriegs auf andere Länder des Nahen Ostens deutlich verteuert. In den vergangenen gut zwei Wochen seit Beginn des jüngsten Konfliktes ist der Preis für Brent-Öl um etwa acht Prozent gestiegen.

SMI schliesst -0,16% auf 10’331,92 Punkten

Nach den zuletzt deutlichen Kursverlusten an den US-Börsen hat am Montag eine Stabilisierung eingesetzt. Die moderaten Verluste zum Handelsstart verringerten sich nach und nach. Dennoch bleiben die Sorgen über eine Eskalation des Gaza-Kriegs im Nahen Osten präsent. Ausserdem belasten die deutlich gestiegenen Kapitalmarktzinsen.

Der Dow Jones Industrial pendelt aktuell um seinen Schlussstand am Freitag. Zuletzt zeigte er sich mit 0,01% im Minus bei 33'122,33 Punkten. In der vergangenen Woche hatte der bekannteste Wall-Street-Index 1,6% eingebüsst. Der marktbreite S&P 500 stieg am Montag zuletzt um 0,13% auf 4229,48 Punkte. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Index Nasdaq 100 rückte um 0,31% auf 14'606,00 Zähler vor.

Am US-Rentenmarkt gab zugleich die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen etwas nach. Zeitweise war sie – erstmals seit 2007 – wieder über fünf Prozent gestiegen. Aktuell liegt sie bei 4,9%.

Die US-Notenbank hatte zwar zuletzt Signale für künftig unveränderte Leitzinsen gegeben, die Finanzmärkte trauen dem aber nicht. Offensichtlich herrscht die Auffassung vor, dass für den Kampf gegen die hohe Inflation weiterhin eine straffe Geldpolitik nötig sein dürfte. Ausserdem wird befürchtet, dass die US-Regierung wegen des hohen Staatsdefizits verstärkt Anleihen auf den Markt bringen könnte. Damit würde das Angebot weiter steigen, der Kurs der Anleihen fallen und im Gegenzug die Renditen steigen.

Mit Blick auf die Nahost-Krise gehen die diplomatischen Bemühungen um eine Deeskalation weiter. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird am Dienstag in Israel erwartet. Die USA haben zudem einem Zeitungsbericht zufolge Israel nahegelegt, mit der gegen die islamistische Hamas gerichteten, angekündigten Bodenoffensive im Gazastreifen noch abzuwarten. Die US-Regierung hoffe damit, mehr Zeit für Verhandlungen zur Freilassung der mehr als 200 Geiseln zu bekommen, die sich in den Händen der Hamas befänden, berichtete die «New York Times» am Sonntag (Ortszeit) unter Berufung auf US-Regierungsbeamte. Derweil verstärkte die israelische Luftwaffe übers Wochenende die Angriffe auf den Gazastreifen zur Vorbereitung der Bodenoffensive weiter.

Unter den Einzelwerten stand am Montag die Ölbranche wegen eines Übernahmevorhabens im Fokus sowie zahlreiche Software-Unternehmen nach einer Sektorstudie des Analysehauses Piper Sandler.

Der Ölkonzern Chevron kündigte die Übernahme des Konkurrenten Hess für 53 Mrd. $ an. Die Transaktion soll über einen Aktientausch erfolgen. Während die Chevron-Aktien im Dow um 2,1% nachgaben und damit Schlusslicht waren, zeigten sich die Papiere von Hess an der Nyse unverändert bei 163 $.

Anders als die letzten Übernahmen von Chevron, die bereits kurzfristig zur Gewinnsteigerung beigetragen hätten, sei die Akquisition von Hess eher strategischer Natur, schrieb RBC-Analyst Biraj Borkhataria. Daher hatte er mit einem Schwächeln der Chevron-Aktie bereits gerechnet.

Zweitschwächster Wert im Dow war das Papier von Salesforce mit minus 1,7%. Konkurrentin Unity Software gaben an der Nyse um 1,6% nach. Piper Sandler hatte zuvor das Anlageurteil für fünf Unternehmen gesenkt und die Schätzungen und Kursziele von insgesamt 16 Aktien innerhalb der gesamten Software-Branche zusammengestrichen. Nach Ansicht der Piper-Analysten sind die Konsenserwartungen über das Wachstum der Branche zu optimistisch. Salesforce und Unity Software senkten sie daher von «Overweight» auf «Neutral». Zugleich kappten sie das Kursziel von Salesforce von 268 auf 232 $ und das von Unity von 48 auf 30 $.

Spitzenwert im Dow war der Anteilschein von Walgreens (WBA) mit plus 4,8%. Analystin Lisa Gill von JPMorgan stufte das Papier nach der Ernennung von Tim Wentworth zum Vorstandschef der Apothekenkette von «Neutral» auf «Overweight» hoch. Es gebe bei WBA immer noch viel zu tun, schrieb Gill. Mit dem neuen, auf das Gesundheitswesen ausgerichteten Managementteam «und einer niedrigeren, aber glaubwürdigen Messlatte hat WBA aber nun die Möglichkeit, in den kommenden Quartalen Überhänge zu beseitigen und die Geschäftsentwicklung zu verbessern.»

Der Kurs des Euro ist am Montag über 1.06 $ gestiegen. Am Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung mit 1.0627 $ gehandelt. Am Morgen hatte der Euro noch unter 1.06 $ notiert.

Auch gegenüber dem Franken zeigte sich der Euro stärker. Am Nachmittag geht das Euro-Franken-Paar zu 0.9486 um und nähert sich damit langsam wieder der Marke von 0.95 an. Der US-Dollar notiert zum Franken derweil kaum verändert. Aktuell wird der «Greenback» mit 0.8927 Fr. gehandelt, nach 0.8920 am Mittag.

Der Euro legte am Nachmittag zum Dollar zu. Händler verwiesen auf den US-Anleihemarkt. Die Kapitalmarktzinsen gaben dort am Nachmittag nach. Dies belastete den Dollar etwas. Zuvor war die Rendite zehnjähriger US-Anleihen erstmals seit dem Jahr 2007 über fünf Prozent gestiegen. Steigende Renditen machen tendenziell eine Währung für Anleger attraktiver.

Unter Druck blieb der japanische Yen. Der Kurs des Dollar stieg am frühen Morgen kurzzeitig über die viel beachtete Marke von 150 Yen. Die Schwelle wurde in den vergangenen Jahren nur sehr selten überschritten und gilt an den Märkten als angenommene Verteidigungslinie des japanischen Finanzministeriums zur Stützung der heimischen Währung.

Nach Einschätzung des Devisenexperten Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank dürfte der kurzzeitige Sprung über die Marke von 150 Yen eher der geringen Liquidität zum Handelsbeginn geschuldet sein. «Ein ernstgemeinter Test des Finanzministeriums, das wohl diese Marke verteidigen dürfte, ist es nicht», sagte Leuchtmann.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0.87153 (0.87213) britische Pfund und 158.91 (158.80) japanische Yen.

SMI dämmt Verluste ein – aktuell -0,25% auf 10'322 Punkte

Nach den zuletzt deutlichen Kursverlusten an den US-Börsen ist es am Montag mit gebremstem Tempo noch etwas weiter abwärts gegangen. Die Sorge über eine Eskalation des Gaza-Kriegs im Nahen Osten durch ein Übergreifen auf andere Länder verunsichert die Anleger weiterhin. Ausserdem belastet der fortgesetzte Anstieg der Kapitalmarktzinsen. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen stieg erstmals seit 2007 zeitweise über fünf Prozent und setzte so ihren jüngsten Höhenflug fort.

Der Dow Jones Industrial gab im frühen Handel 0,23% auf 33'051,75 Punkte ab. In der vergangenen Woche hatte der bekannteste Wall-Street-Index 1,6% eingebüsst. Der marktbreite S&P 500 verlor am Montag 0,21% auf 4215,34 Punkte. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Index Nasdaq 100 sank um 0,27% auf 14'521,25 Zähler.

Der Bitcoin klettert auf ein Drei-Monats-Hoch. Die Kryptowährung verteuert sich zum fünften Tag in Folge und legt in der Spitze um 4,7% auf 30'986 $ zu. Davon profitieren auch Krypto-Werte wie die Börse Coinbase und der Blockchain-Betreiber Bitfarms, deren Aktien vorbörslich um 2,1 beziehungsweise 7,2% zulegen.

Der Schweizer Aktienmarkt hat die Verluste am Montagnachmittag etwas eingegrenzt und notiert wieder leicht über der Marke von 10'300 Punkten. Am Vormittag war er noch auf bis zu 10'251 Punkte gefallen und notierte damit so tief wie seit Oktober 2022 nicht mehr. Bestimmendes Thema an den Märkten ist nach wie vor der Krieg im Nahen Osten. Mit der erwarteten Invasion Israels im Gazastreifen könnten die Spannungen in der Region weiter zunehmen, was auch die Märkte zunehmend verunsichert. Dies veranschaulicht auch der vom Fernsehsender CNN erhobene Fear & Greed Index, der inzwischen im Bereich der «extremen Angst» angekommen ist.

Auch die Zinsen sorgen an den Märkten für Gesprächsstoff. So wirft etwa der nächste Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am kommenden Donnerstag schon seine Schatten voraus. In der kommenden Woche wird dann die US-Notenbank Fed nachziehen. «Bis dahin bleibt der Aktienmarkt angeschlagen und abrutschgefährdet,» sagt ein Marktteilnehmer. Ein weiterer Belastungsfaktor seien die steigenden Renditen auf zehnjährige US-Treasuries. Diese sind zwischenzeitlich über 5% gestiegen. Zuletzt notierten sie im Jahr 2007 über dieser Marke.

Der FuW Swiss 50 Index notiert um 14.50 0,43% tiefer auf 1991,88 Punkten. Der SMI steht um 0,44% im Minus bei 10'303,06 Punkten. Der SLI gibt um 0,44% auf 1609,69 Punkte nach und der SPI verliert 0,41% auf 13'512,77 Zähler. Von den 30 SLI-Werten geben zwei Drittel nach. UBS sind unverändert.

Die defensiven Index-Schwergewichte zeigen massgeblich für die Verluste im SMI verantwortlich. Die GS von Roche (-0,5%) können dabei nicht vom am Morgen verkündeten Zukauf eines neuartigen Mittels zur Behandlung von Darmerkrankungen profitieren. Unter der allgemeinen Schwäche der Pharmawerten leiden auch Novartis (-0,6). Ebenso notieren Nestlé (-0,5%) klar tiefer.

An der Spitze der SLI-Werte stehen Zykliker wie Kühne+Nagel und Holcim (je +0,7%). Auch Schindler legen 0,6% zu. Im Markt ist von selektiven Käufen und Umschichtungen aus anderen europäischen Branchenfirmen zu hören.

Die grössten Verluste verbuchen Lonza (-2,1%). Die Papiere leiden unter der allgemeinen Branchenschwäche in Europa. Hinzu kämen die eigenen Schwierigkeiten in Folge des missglückten Kapitalmarkttags in der Vorwoche.

Der Swiss Market Index ist an mehreren markttechnischen Umkehrpunkten angekommen, die einen Abwärtstrend vorläufig etwas verlangsamen können. (Lesen Sie hier mehr.)

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Die jüngste Talfahrt an den US-Börsen dürfte sich am Montag zunächst gebremst fortsetzen. Die Sorge über eine Eskalation des Kriegs im Nahen Osten auf andere Länder verunsichert die Anleger ebenso wie der anhaltende Anstieg der Kapitalmarktzinsen.

Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart mit minus 0,38%auf 33'000 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 zeichnete sich ein Verlust in ähnlicher Grössenordnung ab.

Die Rendite für zehnjährige Anleihen stieg erstmals seit 2007 über fünf Prozent und setzte so ihren jüngsten Höhenflug fort. Die US-Notenbank hatte zwar zuletzt Signale für künftig unveränderte Leitzinsen gegeben. An den Finanzmärkten aber herrscht offensichtlich die Auffassung vor, dass für den Kampf gegen die hohe Inflation weiterhin eine straffe Geldpolitik nötig ist.

«Fünf Prozent ist ein rein psychologischer Wert», sagte Peter Chatwell, Leiter des Bereichs Global Macro Strategies Trading bei Mizuho International. Ein höherer «risikofreier Zinssatz» werde die Anleger dazu veranlassen, risikoreichere Anlagen wie Aktien und Schwellenländeranlagen zu reduzieren und mehr in Staatsanleihen zu investieren.

Während indes Israels Militär seine Vorbereitung für eine Bodenoffensive gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen mit verstärkten Luftschlägen vorantrieb, gehen die diplomatischen Bemühungen um eine Deeskalation weiter. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird am Dienstag zu einem zweitägigen Besuch in Israel erwartet.

Unter den Einzelwerten in den USA steht die Ölbranche im Fokus. Dort kommt es zu einer weiteren milliardenschweren Transaktion. So kündigte der Konzern Chevron die Übernahme seines Konkurrenten Hess an. Die Transaktion erfolgt dabei über einen Aktientausch.

Anders als die letzten Zukäufe des Ölkonzerns, die schon kurzfristig den Gewinn gesteigert hätten, sei diese Akquisition eher strategischer Natur, schrieb Analyst Biraj Borkhataria von der kanadischen Bank RBC. Sie könnte den Chevron-Kurs erst einmal belasten, werde das Unternehmen aber langfristig stärken und auch den Aktionären zugutekommen.

Im vorbörslichen US-Handel fielen die Papiere von Chevron um 2,4%. Die Anteilsscheine von Hess gaben um 0,4% nach.

Die Stimmung an den Finanzmärkten ist auch zum Start in die neue Handelswoche durch eine grosse Unsicherheit geprägt. Der Schweizer Bondmarkt findet in diesem Umfeld keine klare Richtung. Investoren sorgen sich weiterhin um eine mögliche Eskalation des Krieges im Nahen Osten.

Während der Dezember-Kontrakt des Conf Future aktuell noch ungehandelt ist, gibt der richtungsweisende Swiss Bond Index SBI etwas nach.

Hierzulande seien die Vorbereitungen der Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute zum Wochenstart das grosse Thema am Markt. «Anders als der üblichen 3 sind dieses Mal offenbar 4 Tranchen geplant, mit den Laufzeiten 2029, 2032, 2037 und 2043», sagt ein Händler. Das Volumen dürfte bei einer Milliarde liegen. Das Pricing findet am morgigen Dienstag statt.

Am Primärmarkt hat sich zum Wochenstart die Korea Export-Import Bank mit Greenbond 200 Mio. Fr. besorgt. Die Nachfrage sei gut gewesen und der Swap-Spread liege bei +42 Basispunkten, sagt ein Händler.

Der Dezember-Kontrakt des Conf Future ist um 13.30 Uhr noch nicht gehandelt. Am Freitag war der Conf um 23 BP auf 145,60% gestiegen. Der richtungsweisende Swiss Bond Index SBI verliert 7 BP auf 126,92%.

Von den bislang gehandelten Eidgenossen weisen zwei höhere Kurse auf und die anderen zwei sind unverändert. Die Rendite zweijähriger Eidgenossen wurde zuletzt mit 1,174 und die der zehnjährigen mit 1,190% angegeben.

Der zehnjährige Kassazinssatz verharrt auf 1,158%.

Der Kurs des Euro hat sich am Montag kaum verändert bei der Marke von 1.06 $ gehalten. Zwischenzeitliche Kursgewinne musste die Gemeinschaftswährung bis zum Mittag wieder abgeben. Zuletzt wurde der Euro bei 1.0603 $ gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Morgen.

Auch zum Franken notiert der Euro nach anfänglichen Kursgewinnen nur wenig verändert zum Morgen. Am Mittag geht das Euro-Franken-Währungspaar mit 0.9460 um, nach 0.9466 im frühen Handel. Der Dollar steht derweil mit 0.8920 Fr. leicht tiefer als noch im frühen Handel (0.8948).

Marktbeobachter verwiesen auf Kursverluste an den Aktienbörsen. Dies habe beim Dollar für eine stärkere Nachfrage gesorgt. Die als vergleichsweise sicher eingeschätzte US-Währung konnte zu fast allen anderen wichtigen Währungen zulegen, während der Euro im Gegenzug etwas unter Druck geriet. Zudem waren die Renditen für US-Staatsanleihen gestiegen, was der amerikanischen Währung ebenfalls Auftrieb verlieh.

Der Kurs des Dollar ist am frühen Morgen kurzzeitig über die viel beachtete Marke von 150 Yen gestiegen. Die Schwelle wurde in den vergangenen Jahren nur sehr selten überschritten und gilt an den Märkten als angenommene Verteidigungslinie des japanischen Finanzministeriums zur Stützung der heimischen Währung.

Nach Einschätzung des Devisenexperten Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank dürfte der kurzzeitige Sprung über die Marke von 150 Yen eher der geringen Liquidität zum Handelsbeginn geschuldet sein. «Ein ernstgemeinter Test des Finanzministeriums (MOF), das wohl diese Marke verteidigen dürfte, ist es nicht», sagte Leuchtmann.

Der Ölpreis ist am Montag leicht gefallen. Bis zum Mittag grenzten die Notierungen die Verluste aus dem frühen Handel ein Stück weit ein. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete zuletzt 91.91 $. Das waren 25 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) ebenfalls zur Dezember-Lieferung fiel um 36 Cent auf 87.72 $.

Die Lage im Nahen Osten bleibt das bestimmende Thema am Ölmarkt. Nach einem Preisanstieg in der vergangenen Woche sprachen Marktbeobachter von einer leichten Gegenbewegung. Zuletzt waren diplomatische Bemühungen und damit die Hoffnung auf eine Eindämmung des Kriegs zwischen der islamistischen Hamas und Israel wieder etwas stärker in den Vordergrund gerückt.

Zudem wurde am Markt auf eine allgemein trübe Stimmung zu Beginn der Woche verwiesen, die auch die Ölpreise belastet hat. Trotz des aktuellen Preisrückgangs hat sich Rohöl wegen der Sorge einer Ausweitung des Kriegs auf andere Länder des Nahen Ostens deutlich verteuert. In den vergangenen gut zwei Wochen seit Beginn des jüngsten Krieges ist der Preis für Rohöl aus der Nordsee um etwa acht Prozent gestiegen.

An den Finanzmärkten geht die Angst weiter um. Der Schweizer Leitindex SMI bewegt sich mittlerweile auf einem Niveau, das er zuletzt im Oktober 2022 gesehen hat. Weiterhin ist die sich zuspitzende Lage im Nahen Osten Belastungsfaktor Nummer eins. Deeskalationsversuche waren bislang ohne Erfolg. «Die Angst der Anleger ist weiterhin sehr gross und eine nachhaltige Gegenbewegung ist im Augenblick eher nicht zu erwarten», sagt ein Händler. Vor allem könnte sich die Eskalationsspirale im Nahost-Konflikt weiter und vor allem schneller drehen.

So scheine Israel eine Bodenoffensive im Gaza-Streifen vorzubereiten. «Mit diesem militärischen Schritt könnte das Pulverfass in der Krisenregion hochgehen und einen Flächenbrand zur Folge haben», so der Börsianer weiter. Vor allem könnte der Konflikt dann von Dauer sein. Auch die Zinspolitik dürfte mit dem Entscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) in dieser Woche weiter oben auf der Themenliste der Marktteilnehmer bleiben. Als ein weiterer Belastungsfaktor fungieren steigende Renditen für die zehnjährigen US-Treasuries, die an der Fünf-Prozent-Marke kratzen. In den USA richtet sich nun der Blick auf die Quartalszahlen grosser Techwerte wie Microsoft, Alphabet, Meta, Amazon und Intel.

Der FuW Swiss 50 Index notiert um 11.15 0,42% tiefer auf 1992,08 Punkte. Der SMI verliert 0,63% auf 10'283,74 Punkte, was nur 2 Punkte über Tagestief ist. Dies ist der tiefste Stand seit Oktober 2022. Der SLI fällt um 0,59% auf 1607,22 und der SPI um 0,57% auf 13'491,67 Zähler. Im SLI geben 25 Werte nach und fünf ziehen an.

Der Leitindex SMI ist mittlerweile auch charttechnisch arg angeschlagen. Nachdem der Index am Freitag sein Korrekturtief vom März bei unterschritten hatte, wurde ein weiteres kräftiges Verkaufssignal generiert und zudem weiteres Korrekturpotenzial bis zur 10'000-Punkte-Marke eröffnet, schreiben die Experten von BNP Paribas.

Die Angst der Investoren ist nicht nur spürbar, sondern auch messbar, nämlich am Volatilitäts-Index VSMI. Dieses Angstbarometer bewegt sich seit Ausbruch des Krieges in Nahost aufwärts. Aktuell notiert er so hoch wie zuletzt beim Untergang der Credit Suisse im März dieses Jahres. Und auch am Devisenmarkt sorgt die Flucht in sichere Häfen für eine anhaltend hohe Nachfrage nach dem Schweizer Franken.

Auf Unternehmensseite sorgt der Pharmakonzern Roche mit einem Milliarden-Übernahme für Gesprächsstoff. Nach einem freundlichen Start geben die Inhaber mittlerweile um 0,3 und die Bons um 0,4% nach. Der Pharmakonzern kauft in den USA ein neuartiges Mittel zur Behandlung von Darmerkrankungen für mehr als 7 Mrd. $. Wie es in einem ersten Kommentar von Vontobel heisst, habe das Mittel Blockbusterpotenzial - sollten die Daten in der zulassungsrelevanten Studie die Wirksamkeit bestätigen.

Die anderen beiden Schwergewichte Nestlé und Novartis (beide -0,9%) fallen noch stärker zurück. Novartis werden am morgigen Dienstag mit Quartalszahlen erwartet. Bei Nestlé wirkt ein verhaltener Kommentar von Bernstein tendenziell belastend. Nach Ansicht des Analysten dürften die Kurstreiber der vergangenen Jahre nach und nach wegfallen.

Noch deutlicher geht es allerdings für die bereits arg gebeutelten Lonza (-2,3%) abwärts. Bereits in der Vorwoche waren die Papiere nach dem missglückten Kapitalmarkttag mit einem Kursverlust von 20% die mit Abstand grössten Verlierer. Dass VR-Präsident und Interims-CEO Albert Baehny diese Reaktion nicht nachvollziehen kann, wie er im Gespräch mit «Finanz und Wirtschaft» sagt, lässt Anleger aktuell recht kalt.

Wie ein Blick auf das Verliererfeld zeigt, trennen sich Investoren noch von weiteren Vertretern der Gesundheitsbranche. So stehen Sandoz, Sonova und auch Straumann mit Abgaben von bis zu 1,9% ebenfalls auf den Verkaufslisten.

Gegen den Trend fester sind vor allem Zykliker. Holcim, Kühne+Nagel, Geberit sowie ABB zeihen zwischen 0,9 und 0,1% an. Kühne+Nagel werden an diesem Mittwoch Zahlen zum dritten Quartal vorlegen.

In den hinteren Reihen sind Idorsia (+2,6%) am Tag vor den Zahlen zum dritten Quartal gesucht. Auch andere Biotechs wie Spexis (+5%) oder Addex (+3,4%) ziehen an.

Die Aktien von Dufry wissen sich am Montagvormittag in einem schwächeren Börsenumfeld zu behaupten und weisen leichte Kursgewinne auf. Beobachter verweisen in diesem Zusammenhang auf einen Kommentar der UBS. Darin schreibt der zuständige Analyst, dass er beim Reisehandelskonzern mit einer Erhöhung der diesjährigen Ziele rechnet.

Um 11.09 Uhr gewinnen Dufry Namen noch 0,2% auf 30.61 Fr. Die Tageshöchstkurse liegen gar bei 30.82 Fr. Dem steht ein um 0,42% tieferer Gesamtmarkt (SPI) gegenüber.

Nach Abklärungen in den Absatzmärkten von Dufry richtet sich UBS-Analyst Jörn Iffert in einem Kommentar an die Anlagekundschaft. Obschon das Umfeld anspruchsvoller geworden ist, fühlt sich Iffert in seiner Meinung bestärkt, dass der Dufry am 2. November mit einem erfreulichen Zwischenbericht für das dritte Quartal aufwarten kann. Seines Erachtens sind die diesjährigen Ziele zu konservativ. Umso mehr geht der Analyst an diesem Tag von einer Erhöhung dieser Ziele aus.

Auch eine Wiederaufnahme der ausgesetzten Dividendenzahlung hält der UBS-Experte für möglich. Diesbezüglich ist vermutlich aber erst anlässlich der Jahresergebnisveröffentlichung im kommenden Frühjahr mit Neuigkeiten zu rechnen. Iffert stuft die Aktien von Dufry zwar weiterhin nur mit «Neutral» ein. Mit 43 Fr. liegt sein 12-Monats-Kursziel allerdings weit über den zuletzt bezahlten Kursen.

Die Angst vor einer Eintrübung des wirtschaftlichen Umfelds und einer erneuten Verlangsamung des Aufkommens chinesischer Reisender setzte den Valoren in den letzten Wochen und Monaten zu. Seit Ende August ist die diesjährige Kursbilanz beim Reisehandelskonzern sogar negativ. Mittlerweile errechnet sich gegenüber Anfang Jahr sogar ein Minus von gut 20 Prozent.

SMI nun wieder deutlicher im Minus – rutscht mit -0,48% unter 10'300er Marke

Die Valoren von Roche stehen am Montag im frühen Handel höher. Der Pharmariese hat sich für über 7 Mrd. $ ein neuartiges Mittel zur Behandlung von Darmerkrankungen eingekauft. Analysten stufen den Preis für das noch in der Entwicklung befindliche Medikament gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen als angemessen ein.

Die Roche-Bons notieren um 9.30 Uhr mit einem Plus von 0,4% leicht höher auf 254 Fr., die Inhaber ziehen ebenfalls um 0,4% auf 254 Fr. an. Der Gesamtmarkt gemessen am SMI steht derweil mit minus 0,1% etwas tiefer.

Die Analystengemeinde findet derweil zur Übernahme kein Haar in der Suppe. So heisst es etwa bei der ZKB, dass man im Vergleich zu ähnlichen Akquisition den Eindruck gewinne, dass der Preis für den RVT-3101 genannten Wirkstoffkandidaten «nicht zu hoch» sei.

Und auch die Experten von Vontobel sind der Ansicht, dass es sich um einen sinnvollen Zukauf handelt. Der Deal bestärke die Überzeugung, dass Roche entschlossen sei, Wachstum über das Jahr 2025 hinaus auch durch grössere Akquisitionen und durch Kandidaten in der Spätphase zu generieren. Im Falle einer Zulassung habe RVT-3101 zudem Blockbuster-Potenzial und der medizinische Bedarf in diesem Bereich sei hoch.

Zum Start in die neue Börsenwoche dürften sich viele Investoren fragen, ob sich die Märkte nach dem Ausverkauf in der Vorwoche nachhaltig fangen können. Während der Ausgang der hiesigen Parlamentswahlen vom gestrigen Sonntag als Non-Event für die Finanzmärkte betrachtet wird, sorgt die weiterhin angespannte Lage im Nahen Osten für Unruhe. Das Risiko eines sich ausweitenden Konfliktes nimmt zu. Auch die Vorgaben aus Übersee geben keinen Grund zur Entwarnung.

Immerhin scheine der Verkaufsdruck zunächst etwas nachzulassen, meint ein Händler. Es sei aber definitiv zu früh, um von einer Trendumkehr zu reden. Hierzu müsste der Anleihemarkt erst einmal Entspannungssignale senden. Davon ist allerdings wenig zu sehen. Die Rendite zehnjähriger US-Bonds stieg vor dem Wochenende knapp an die 5-Prozent-Marke. Daneben kam auch von der Berichtssaison bislang keine grosse Unterstützung. In den USA richtet sich nun der Blick auf die Quartalszahlen grosser Techwerte wie Microsoft, Alphabet, Meta, Amazon und Intel. Wichtigster Konjunkturtermin ist am Donnerstag die Leitzins-Entscheidung der EZB. Hier rechnen die Marktteilnehmer nun mit einer Zinspause.

Der FuW Swiss 50 Index steigt gegen 9.15 Uhr um 0,22% auf 2005,01 Punkte. Der SMI tritt mit -0,01% auf der Stelle bei 10'347,81 Punkte. Der SLI gewinnt 0,09% auf 1618,24 und der SPI 0,04% auf 13'574,19 Zähler. Im SLI gewinnen 23 Titel hinzu und sieben geben nach.

Dass die Nervosität weiterhin gross ist, zeigt sich an dem als Angstbarometer bekannten Volatilitätsindex VSMI, der weiter zulegt und derzeit so hoch notiert wie zuletzt beim Untergang der Credit Suisse im März dieses Jahres. Und auch am Devisenmarkt sorgt die Flucht in sichere Häfen für eine anhaltend hohe Nachfrage nach dem Schweizer Franken.

Auf Unternehmensseite stehen am Morgen vor allem Roche Inhaber (+0,8%) und Bons (+0,5%) im Fokus. Der Pharmakonzern kauft in den USA ein neuartiges Mittel zur Behandlung von Darmerkrankungen für mehr als 7 Mrd. $. Wie es in einem ersten Kommentar von Vontobel heisst, habe das Mittel Blockbusterpotenzial - sollten die Daten in der zulassungsrelevanten Studie die Wirksamkeit bestätigen.

Dagegen fallen die anderen beiden Schwergewichte Nestlé (-0,9%) und Novartis (-0,2%) zurück und bremsen den Markt aus. Novartis werden am morgigen Dienstag mit Quartalszahlen erwartet.

SMI eröffnet +0,09% auf 10357,51 Punkte (Letzter Handelstag: -0,95%)

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REUTERS/AWP

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Author: Derek Williams

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