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Deutschland belegt den sechsten Platz in Bezug auf Elektromobilität


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Bild: VW

Deutschland steht laut einer Analyse mit Blick auf die Zukunft der Elektromobilität im internationalen Vergleich nicht so schlecht da, wie einige meinen. Die Unternehmensberatung PwC hat staatliche Anreize, die vorhandene Ladeinfrastruktur sowie das Angebot an Elektroautos und die Entwicklung der Nachfrage untersucht. In dem daraus abgeleiteten „eReadyness-Index“, einem internationalen Ranking von 17 Staaten, landet die Bundesrepublik auf Platz sechs.

Ausschlaggebend dafür sind laut den Analysten insbesondere die hohe Nachfrage deutscher Autofahrer sowie die gut ausgebauten Lademöglichkeiten. In Europa liegt Deutschland damit bei der Analyse auf Platz drei, nur Norwegen und die Schweiz stehen bei der PwC-Auswertung besser da. Italien und Spanien hinken trotz großzügiger staatlicher Anreize weit hinterher, Schlusslicht ist aber Australien.

Ganz vorne platzieren sich in dem globalen Ranking Hongkong, Norwegen und China. Norwegen verfügt mit einem Anteil von Batteriefahrzeugen an den Neuverkäufen von fast 80 Prozent über das mit Abstand beste Angebot an Elektroautos. China und Hongkong gewähren ähnlich hohe staatliche Anreize wie Deutschland, allerdings nicht durch Kaufprämien, sondern über Steuererleichterungen.

Die Prämien sinken hierzulande im kommenden Jahr weiter, Deutschland droht deshalb ein Abstieg im PwC-Ranking. Laut den Beratern ist die staatliche Unterstützung einer der Faktoren, bei denen sich das Land gerade verschlechtert.

Von PwC befragte Verbraucher zeigen ein starkes Interesse an E-Mobilität. Circa 30 Prozent gaben an, in den nächsten zwei Jahren ein E-Fahrzeug kaufen zu wollen. Bei den Besitzern von Elektrofahrzeugen (6 % der Befragten) handelt es sich hauptsächlich um einkommensstarke Männer mittleren Alters, die in Stadtzentren leben und Zugang zu privaten Parkplätzen haben. E-Auto-Interessenten (61 % der Befragten) haben ein um 20 Prozent geringeres Einkommen als E-Auto-Besitzer.

Von den sechs identifizierten Personengruppen sind „Technikbegeisterte“, „Träumer“ und „Pragmatiker“ die drei, die am ehesten die Absicht haben, ein E-Fahrzeug zu kaufen, und die in den nächsten zwei Jahren etwa 70 Prozent der Nachfrage ausmachen werden. E-Auto-Skeptiker (31 % der Befragten) sind überwiegend Frauen mit einem geringeren verfügbaren Einkommen und circa sechs Jahre älter als Elektroauto-Interessenten.

Das Interesse an gebrauchten E-Fahrzeugen ist unter den Befragten groß: 60 Prozent der Besitzer von E-Autos erklärten, dass sie aufgrund der niedrigeren Kosten und der sofortigen Verfügbarkeit ein gebrauchtes Fahrzeug kaufen möchten. Die Ungewissheit über den Gesundheitszustand der Batterie bleibt laut der Auswertung jedoch ein zentrales Hindernis.

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Thomas Langenbucher hat ecomento.de 2011 gegründet und veröffentlicht darüber mit weiteren Redakteuren die wichtigsten Nachrichten rund um Elektroautos. Der Fokus liegt dabei auf den für Interessenten in Deutschland und Europa relevanten Informationen.

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